Bareos and Ransomware Protection

Was ist Ransomware?

Ransomware ist eine Schadsoftware, die Ihre wichtigen Daten verschlüsselt oder sperrt. Danach haben Sie keinen Zugriff mehr. Die Angreifer verlangen ein Lösegeld – doch selbst bei Zahlung gibt es keine Garantie, dass Sie Ihre Daten wirklich zurückerhalten.
Moderne Ransomware kann sensible Informationen sogar stehlen, bevor sie sie verschlüsselt. Dadurch entstehen zusätzliche Risiken: etwa Verstöße gegen Datenschutzregeln oder Schäden am Ruf des Unternehmens.
Häufig verschaffen sich Angreifer Zugang zum Firmennetzwerk, erweitern ihre Rechte und breiten sich aus. Sie verschlüsseln Daten, löschen Backups, sperren Benutzer aus und fordern dann Geld. Ransomware gehört heute zu den am schnellsten wachsenden Cyberbedrohungen. Um Ihr Unternehmen zu schützen, brauchen Sie einen klaren, mehrschichtigen Plan.

Anzeichen für einen Ransomware-Angriff

Unternehmen merken meist erst spät, dass sie betroffen sind. Typische Anzeichen sind:

  • Dateien lassen sich nicht mehr öffnen oder sind verschlüsselt
  • Lösegeldforderungen erscheinen auf dem Bildschirm oder in Ordnern
  • Backups wurden gelöscht oder verändert
  • Der Geschäftsbetrieb steht still, weil Systeme gesperrt sind

Tipp: Reagieren Sie sofort. Je schneller Sie handeln, desto kleiner der Schaden.
Schauen Sie regelmäßig in Ihre Backup-Protokolle. Wenn plötzlich Fehler auftreten, Datenmengen stark steigen oder Dateien fehlen, prüfen Sie das sofort. Solche Auffälligkeiten sind oft das erste Warnzeichen.

Unveränderbarkeit und Isolierung

Ein wirksamer Schutz vor Ransomware besteht darin, Backups so abzusichern, dass sie sich nachträglich nicht mehr ändern lassen. Wenn Angreifer also ins Netzwerk gelangen, kommen sie trotzdem nicht an diese Kopien heran oder können sie löschen. Das kann erreicht werden durch:

  • Verwendung von unveränderbarem Speicher wie WORM-Tapes
  • Mindestens eine Backup-Kopie auf einem offline oder isolierten System (physisch oder logisch getrennt)

Merken Sie sich: Backups sind nur dann wirklich hilfreich, wenn sie auch funktionieren. Prüfen Sie regelmäßig, ob sie vollständig sind, und testen Sie von Zeit zu Zeit eine Wiederherstellung – am besten unter realen Bedingungen.

Nach einem Angriff

Nach einem Angriff haben Unternehmen in der Regel drei Möglichkeiten:

  • Das Lösegeld zahlen – ohne zu wissen, ob die Daten danach wirklich sauber sind
  • Die Daten verlieren
  • Oder sie aus intakten, sicheren Backups wiederherstellen

Wie Bareos helfen kann

Bareos ist eine freie Backup-Lösung, die auf vielen Systemen läuft. Sie sichert Daten, speichert sie sicher ab und stellt sie bei Bedarf wieder her.
Zugriffe lassen sich genau steuern, und Backups können auf schreibgeschützten oder komplett getrennten Speichern liegen – etwa auf WORM-Tapes oder offline Medien.
Eingebaute Prüfungen stellen sicher, dass alles funktioniert, bevor es ernst wird.
Weil Bareos modular aufgebaut ist, bleiben Sicherungen getrennt von gefährdeten Rechnern. Das macht Angriffe schwieriger.
Auch System- und Daten-Backups werden getrennt behandelt. So lässt sich nach einem Angriff schnell wieder ein sauberes System aufbauen, ohne riskante Dateien einzuspielen.

Grundprinzipien sicherer Backups

  • Wenn man ehrlich ist, reden viele über Backups – aber nur wenige kümmern sich regelmäßig darum. Dabei sind ein paar einfache Dinge schon entscheidend.
  • Unveränderbarkeit: Mach mindestens eine Kopie, die wirklich offline liegt, am besten auf WORM-Medien. Nur was getrennt ist, bleibt sicher.
  • Trennung: Backup-Server und Produktivsysteme sollten möglichst wenig miteinander zu tun haben. Zwei getrennte Netze sind oft schon ein großer Schritt.
  • Wiederherstellbarkeit: Mal ganz praktisch: Ein Backup bringt nichts, wenn es sich im Notfall nicht zurückspielen lässt. Ab und zu testen, auch wenn’s nervt.
  • Früherkennung: Wenn plötzlich Dateien fehlen oder das Volumen nicht passt, lieber sofort hinschauen. Solche Kleinigkeiten sind oft das erste Warnsignal.
  • Verschlüsselung: Und klar – Backups verschlüsseln. Vor allem, wenn Daten irgendwo extern liegen oder durchs Netz gehen.

Die 3-2-1-1-0 Regel

Eine einfache, aber bewährte Strategie:

  • 3 Kopien deiner Daten
  • 2 verschiedene Speichermedien
  • 1 Kopie außer Haus
  • 1 Kopie offline oder unveränderbar
  • 0 Fehler bei Tests der Wiederherstellung

Wie Bareos Ihre Daten schützt

Bareos bietet verschiedene Funktionen, um Backups gegen Ransomware zu sichern:

  • WORM Tape Support (Write Once Read Many)
    Daten lassen sich nicht mehr verändern oder löschen.
  • Offline- und Air-Gapped-Backups
    Air-Gapped-Backups bleiben auch bei Netzwerkausfällen sicher.
  • Role-Based Access Control (RBAC)
    Rechte werden auf das notwendige Minimum pro Benutzer beschränkt.
  • Backup-Verifizierung
    Bareos enthält integrierte Verifizierungsjobs, die Backups auf unerwartete Änderungen prüfen und die Datenintegrität sicherstellen.
  • Sichere Architektur (by design)
    Bareos hält Backup Daten von den Client-Systemen getrennt.
  • Verschlüsselte Backups
    Sensible Daten werden sicher geschützt
  • Planung
    Flexible Zeitpläne schaffen regelmäßige Wiederherstellungspunkte
  • Disaster Recovery mit ReaR Integration
    Für Linux-Systeme lässt sich so schnell wieder hochfahren

So stärken Sie Ihre Abwehr gegen Ransomware

  • Verwenden Sie starke, einzigartige Passwörter für die Backup-Verwaltung
    Beschränken Sie den Zugriff auf Director und Storage-Server
  • Mindestens eine Backup-Kopie auf unveränderbarem (WORM) oder offline Speicher ablegen
  • Regelmäßig die Wiederherstellung testen, auch von isolierten oder offline Backups
  • Bareos und alle zugehörigen Komponenten aktuell und gepatcht halten
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) wenn möglich einrichten
  • Dein Team über Ransomware-Taktiken und Reaktionspläne schulen

Backup and Ransomware Protection: FAQ

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